Authen­tisch

Authen­tizi­tät und Nach­haltig­keit

Unser Vorfahre Johann Weißheimer II. wusste was er tat: “Guter Wein braucht guten Boden”, über­liefert uns sein Tage­buch. Ein Grund­satz, der heute mehr denn je seine Gültig­keit besitzt. In Zeiten von Massen­weinen und Groß­produk­tion besinnen wir uns auf unsere Stärken: Authen­tizi­tät, Hand­arbeit, Herkunft und Nach­haltig­keit.

Da die Weichen für quali­tativ hoch­wertige Weine im Weinberg gestellt werden, ist uns deren Pflege besonders wichtig.

Nach der Umstellung auf biologischen Weinbau im Jahr 2017 und der im Jahr 2019 abgeschlossenen Zerti­fizierung als „Bioweingut “, setzen wir seit 2021 auch auf regenerative und biodynamische Elemente. Ein wichtiger Punkt ist der konti­nuierliche Humus­aufbau unserer Weinbergs­böden. Dies schützt dieses wichtige Gut nicht nur vor Verschläm­mung und Erosion, Humus speichert auch immense Mengen an CO2 und ist der größte terres­trische Speicher für organischen Kohlen­stoff.

Um diesen Humus­aufbau zu erreichen, aber auch diverse Pflanzen­schutzmittel (im Biowein­bau: Schwefel und Kupfer) zu reduzieren, sprühen wir seit 2021 u.a. verschiedene sog. „Tees“ und biody­namische Präparate, zu bestimmten Jahres­zeiten, sowohl auf den Weinbergs­boden, als auch auf die Pflanzen. Hier handelt es sich zum Beispiel um Brennesel­jauche und Schachtelhalm­extrakt, welche die Pflanzen stärken und eine abhärtende Wirkung des Pflanzen­gewebes haben. Des Weiteren nutzen wir selbst herge­stellten Kompost­tee. Ein flüssiger Extrakt aus Kompost – in dem etwa das 500-fache an Mikro­organismen enthalten ist, wie im Kompost selbst. Dieser wirkt, auf den Boden ausgebracht, als Katalysator für lebens­erhaltene, stärkende Prozesse im Boden, fördert und aktiviert das Boden­leben, was eine bessere Humus­bildung- und Pflanzen­gesundheit unter­stützt.

Alle diese Maßnahmen geben unseren Reben was sie brauchen und reduziert auf natürliche Weise den Ertrag! Das ökologische Gleich­gewicht wird gefördert und das Ökosystem unserer Wein­berge stabi­lisiert. Dies beein­flusst die Reife und Gesund­heit der Trauben und somit die Qualität und den Geschmack unserer Weine.

Wir lassen unseren Reben während der 180-200 Tage langen Vegetations­periode genügend Zeit, um ihre natürlichen Kräfte in den Trauben zu bündeln.

Hand­werk­lich

Hand­arbeit ist ein Muss

Gleichwohl brauchen unsere Reben viel sach­kundige Pflege, um ihr volles Potenzial ent­falten zu können. Hand­arbeit ist hier ein Muss und für uns eine Selbst­verständ­lich­keit! Reb­schnitt, Ent­blätterung der Trauben­zone, konse­quente Ertrags­redu­zierung, Trauben­selek­tion und Trauben­teilung sind Maß­nahmen, um bei der Lese bestes Trauben­material zu ernten und Spitzen­weine aus bio­logischem An­bau zu produ­zieren.

Um die Qualität aus dem Wein­berg zu bewahren, steht bei uns im Wein­keller das kontrol­lierte „Nichtstun“ im Fokus.

Die Trauben werden in 900 Liter Bütten auf dem Anhänger ins Weingut trans­portiert und dort mit Gabel­stapler und Dreh­kranz abgeladen. Nach dem Pressen der Trauben fließt der Most nur durch Falldruck, ohne pumpen, in den alten Gewölbe­keller aus dem Jahr 1823. In diesem vergären unsere Weine in Edel­stahl­tanks oder Holz­fässern (500 Liter). Zur Differenzierung unseres Weinstils setzen wir dabei auf die Spontan­gärung.

Durch die Lagerung im kühlen Gewölbe­keller erfahren unsere Weine über vier Monate hinweg eine Selbst­klärung und -stabili­sierung auf der Hefe, bevor sie schonend filtriert und abgefüllt werden.

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