Unser Vorfahre Johann Weißheimer II. wusste was er tat: “Guter Wein braucht guten Boden”, überliefert uns sein Tagebuch. Ein Grundsatz, der heute mehr denn je seine Gültigkeit besitzt. In Zeiten von Massenweinen und Großproduktion besinnen wir uns auf unsere Stärken: Authentizität, Handarbeit, Herkunft und Nachhaltigkeit.
Da die Weichen für qualitativ hochwertige Weine im Weinberg gestellt werden, ist uns deren Pflege besonders wichtig.
Wir verzichten auf Mineraldünger und Herbizide. Stattdessen nutzen wir Pferdemist, eine artenreiche Begrünung und Gesteinsmehl. Der Stockstreifen wird mechanisch von Unkraut freigehalten.
Alle diese Maßnahmen geben unseren Reben was sie brauchen und reduziert auf natürliche Weise den Ertrag! Das ökologische Gleichgewicht wird gefördert und das Ökosystem unserer Weinberge stabilisiert. Dies beeinflusst die Reife und Gesundheit der Trauben und somit die Qualität und den Geschmack unserer Weine.
Wir lassen unseren Reben während der 180–200 Tage langen Vegetationsperiode genügend Zeit, um ihre natürlichen Kräfte in den Trauben zu bündeln.
Gleichwohl brauchen unsere Reben viel sachkundige Pflege, um ihr volles Potenzial entfalten zu können. Handarbeit ist hier ein Muss und für uns eine Selbstverständlichkeit! Rebschnitt, Entblätterung der Traubenzone, konsequente Ertragsreduzierung, Traubenselektion und Traubenteilung sind Maßnahmen, um bei der Lese bestes Traubenmaterial zu ernten und Spitzenweine aus biologischem Anbau zu produzieren.
Um die Qualität aus dem Weinberg zu bewahren, steht bei uns im Weinkeller das kontrollierte „Nichtstun“ im Fokus.
Die Trauben werden in 900 Liter Bütten auf dem Anhänger ins Weingut transportiert und dort mit Gabelstapler und Drehkranz abgeladen. Nach dem Pressen der Trauben fließt der Most nur durch Falldruck, ohne pumpen, in den alten Gewölbekeller aus dem Jahr 1823. In diesem vergären unsere Weine in Edelstahltanks oder Holzfässern (500 Liter). Zur Differenzierung unseres Weinstils setzen wir dabei auf die Spontangärung.
Durch die Lagerung im kühlen Gewölbekeller erfahren unsere Weine über vier Monate hinweg eine Selbstklärung und -stabilisierung auf der Hefe, bevor sie schonend filtriert und abgefüllt werden.
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